Was Reifensessel bewegen können, das zeigte die Fraueninitiative „Sumud“ aus Palästina am 3. Juli 2018 in der Klimawerkstatt Werder.
„Sumud“ bedeutet Widerstandskraft und ist der Name des Projektes von Bewohnerinnen des palästinensischen Ortes Al Walajeh. Die Frauen gärtnern, bauen Möbel aus Paletten und Autoreifen und gestalten damit ihre Gärten. Damit trotzen sie der drohenden Enteignung durch die israelische Besatzung.
Am 3. Juli 2018 kamen Lubna, Nawras, Rasha, Samia und Tufah in die Klimawerkstatt Werder zu Besuch, um sich mit uns auszutauschen und um gemeinsam mit uns Sessel aus alten Autoreifen für den Klimawerkstatt-Vorgarten zu bauen und zu gestalten.
Die Besucherinnen schauten sich zunächst in den Werkstätten der Klimawerkstatt um. Insbesondere die Holzwerkstatt stieß auf große Begeisterung, so manche Maschine könnten die Frauen für ihr eigenes Projekt auch sehr gut gebrauchen.
Die palästinensischen Frauen berichteten von ihrer gemeinsamen Arbeit und vom Leben in ihrem Dorf und zeigten Fotos der von ihnen gestalteten Gärten und Terassen.
Doch auch das Handwerk kam an diesem Tag nicht zu kurz: Gemeinsam bauten wir aus alten Autoreifen, Brettern, Stoffen und Farben bunte Upcycling-Stühle, ganz im Stil des „Sumud“-Projektes.
Die Veranstaltung fand in Kooperation der Klimawerkstatt Werder und dem Aktionsbündnis Weltoffenes Werder statt.
